Computerformat vs. Handyformat: Das mĂŒssen Sie beim Aufbau Ihrer Website beachten

ReisebĂŒro Website Computer und Handyformat
ReisebĂŒro Website Computer und Handyformat / ©georgejmclittle/depositphotos.com

Die Welt der Webentwicklung hat sich in den letzten Jahren grundlegend verĂ€ndert. FrĂŒher war es ausreichend, Websites fĂŒr Desktop-Computer zu optimieren, doch heute ist die mobile Nutzung allgegenwĂ€rtig. Mehr als die HĂ€lfte aller Internetnutzer greift ĂŒber mobile GerĂ€te auf das Netz zu. Dies stellt Entwickler und Designer vor die Herausforderung, Websites so zu gestalten, dass sie sowohl auf Computern als auch auf Smartphones optimal funktionieren. Hier erfahren Sie, welche Unterschiede zwischen Computer- und Handyformat bestehen und worauf beim Aufbau Ihrer Website zu achten ist.

Domain kaufen und Sicherheit

Bevor der eigentliche Aufbau der Website beginnt, steht der Kauf der Domain. Die Wahl der Domain ist dabei nicht nur aus Branding-Sicht wichtig, sondern auch fĂŒr die Suchmaschinenoptimierung. Eine klare, kurze und prĂ€gnante Domain, die zu Ihrer Marke passt, ist ideal. Sobald Sie die Domain kaufen, sollten Sie sich auch um die Sicherheit Ihrer Website kĂŒmmern. Besonders fĂŒr MobilgerĂ€te ist ein SSL-Zertifikat wichtig, das die Daten Ihrer Nutzer verschlĂŒsselt und die Seite sicherer macht.

Mobile-First oder Desktop-First: Welcher Ansatz ist der richtige?

Beim Aufbau einer Website gibt es grundsÀtzlich zwei AnsÀtze: Mobile-First oder Desktop-First.

Der Mobile-First-Ansatz bedeutet, dass die Website zuerst fĂŒr mobile EndgerĂ€te entwickelt und anschließend fĂŒr grĂ¶ĂŸere Bildschirme angepasst wird. Dieser Ansatz gewinnt zunehmend an Bedeutung, da viele Nutzer ihre Internetzugriffe ĂŒber Smartphones tĂ€tigen. Zudem bevorzugen Suchmaschinen wie Google Websites, die im Handyformat gut funktionieren, was die Platzierung in den Suchergebnissen beeinflussen kann.

Beim Desktop-First-Ansatz wird die Website zunĂ€chst fĂŒr Computerbildschirme entwickelt und anschließend fĂŒr mobile GerĂ€te optimiert. Dieser Ansatz eignet sich hĂ€ufig fĂŒr Unternehmen, deren Nutzer hauptsĂ€chlich auf Desktops zugreifen, wie zum Beispiel im B2B-Bereich.

Unterschiedliche BildschirmgrĂ¶ĂŸen und ihre Herausforderungen

Eine der grĂ¶ĂŸten Herausforderungen beim Aufbau einer Website ist die Anpassung an unterschiedliche BildschirmgrĂ¶ĂŸen. WĂ€hrend Computerbildschirme in der Regel deutlich grĂ¶ĂŸer sind und mehr Platz fĂŒr Inhalte bieten, sind MobilgerĂ€te auf eine kompakte Darstellung angewiesen. Das bedeutet, dass das Layout flexibel sein muss. Dies wird durch Responsive Webdesign ermöglicht.

Ein responsives Design sorgt dafĂŒr, dass die Website auf allen GerĂ€ten gut aussieht, indem sich die Elemente automatisch an die BildschirmgrĂ¶ĂŸe anpassen. Texte, Bilder und andere Inhalte werden dabei so skaliert, dass sie auch auf kleinen Bildschirmen gut lesbar und bedienbar sind. Hierbei ist es wichtig, auf sogenannte Breakpoints zu achten – das sind bestimmte Bildschirmbreiten, bei denen sich das Layout Ă€ndern sollte, um die optimale Darstellung zu gewĂ€hrleisten.

Navigation: Einfachheit und Übersicht auf allen GerĂ€ten

Die Navigation ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Website und muss sowohl auf Computern als auch auf MobilgerĂ€ten leicht zugĂ€nglich sein. Auf großen Bildschirmen sind umfangreiche Navigationsleisten kein Problem. Auf Smartphones jedoch kann zu viel Navigation schnell unĂŒbersichtlich werden.

Eine Lösung sind sogenannte “Hamburger-MenĂŒs”, bei denen die Navigationspunkte hinter einem Symbol versteckt sind, das bei Bedarf geöffnet werden kann. Dies schafft Platz und sorgt fĂŒr eine aufgerĂ€umte Optik auf kleinen Bildschirmen. Wichtig ist, dass die BenutzerfĂŒhrung intuitiv und logisch ist, unabhĂ€ngig davon, welches GerĂ€t genutzt wird.

Inhalte und SchriftgrĂ¶ĂŸen anpassen

Auch die Darstellung von Inhalten unterscheidet sich je nach EndgerĂ€t. Auf einem Computerbildschirm kann viel Text problemlos nebeneinander platziert werden, wĂ€hrend auf einem Smartphone der Platz begrenzt ist. Daher mĂŒssen die Inhalte so gestaltet werden, dass sie auf kleineren Bildschirmen nicht ĂŒberladen wirken.

Kurze, prĂ€gnante AbsĂ€tze und gut strukturierte Überschriften sind der SchlĂŒssel zu einer guten Lesbarkeit auf MobilgerĂ€ten. Auch die SchriftgrĂ¶ĂŸe muss angepasst werden: WĂ€hrend auf Computern kleinere Schriften gut lesbar sind, sollte auf MobilgerĂ€ten eine grĂ¶ĂŸere SchriftgrĂ¶ĂŸe gewĂ€hlt werden, um das Scrollen zu minimieren.

Bilder und Medien: Performance optimieren

Bilder und Videos sind wichtige Elemente, um eine Website ansprechend und informativ zu gestalten. Doch gerade auf mobilen GerĂ€ten können große Dateien die Ladezeiten erheblich verlĂ€ngern. Eine langsame Ladezeit wirkt sich nicht nur negativ auf die Benutzererfahrung aus, sondern auch auf das Ranking in Suchmaschinen.

Eine Möglichkeit, die Ladezeiten zu optimieren, ist die Verwendung von responsiven Bildern, die sich automatisch an die BildschirmgrĂ¶ĂŸe anpassen und dabei in der DateigrĂ¶ĂŸe reduziert werden. Zudem sollten Bilder komprimiert und fĂŒr das Web optimiert werden, ohne dabei an QualitĂ€t zu verlieren. Es ist auch sinnvoll, Lazy Loading zu implementieren, damit Bilder erst dann geladen werden, wenn sie in den sichtbaren Bereich des Nutzers gelangen.

Touchscreen vs. Maus: Interaktionen anpassen

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen dem Computerformat und dem Handyformat liegt in der Bedienung. WĂ€hrend auf Computern die Maus und Tastatur das wichtigste Eingabemedium sind, erfolgt die Navigation auf MobilgerĂ€ten hauptsĂ€chlich ĂŒber den Touchscreen. Das bedeutet, dass SchaltflĂ€chen und interaktive Elemente auf dem Handy grĂ¶ĂŸer und einfacher zu bedienen sein mĂŒssen.

Besonders bei Formularen, Buttons und Links sollten Sie darauf achten, dass sie auch auf kleinen Bildschirmen leicht klickbar sind. Eine gut durchdachte **Touchfreundlichkeit** trÀgt erheblich zur Benutzerfreundlichkeit einer Website bei.

SEO und die mobile Optimierung

Auch aus SEO-Sicht spielt das Handyformat eine entscheidende Rolle. Google legt großen Wert auf die mobile Optimierung von Websites und bevorzugt mobilfreundliche Seiten im Ranking. Der Begriff Mobile-First-Indexing beschreibt die Tatsache, dass Google die mobile Version einer Website als Grundlage fĂŒr die Bewertung heranzieht.

Eine mobil optimierte Website sollte ĂŒber eine schnelle Ladezeit, eine einfache Navigation und gut aufbereitete Inhalte verfĂŒgen. Zudem ist es wichtig, auf Mobile-Friendly-Tests zurĂŒckzugreifen, um sicherzustellen, dass die Website auf allen GerĂ€ten einwandfrei funktioniert.

Fazit: Eine Website fĂŒr alle EndgerĂ€te

Die Unterschiede zwischen Computer- und Handyformat sind groß, doch mit einem durchdachten Design und technischer Optimierung lĂ€sst sich eine Website erstellen, die auf beiden Formaten hervorragend funktioniert. Egal ob Sie den Mobile-First- oder Desktop-First-Ansatz wĂ€hlen – der Fokus auf Benutzerfreundlichkeit und Performance sollte stets im Vordergrund stehen. Nur so kann gewĂ€hrleistet werden, dass Ihre Website sowohl auf dem Computer als auch auf dem Smartphone erfolgreich ist.

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